Onlinebeteiligung Ortsumfahrung Elgersweier A 5 / KRITIK und VORSCHLÄGE
a) Etwas über 1000 m vor der heutigen Anschlußstelle Offenburg der A 5 ist für mich logischerweise nicht nachvollziehbar .Hätte Offenburg eine Einwohnerzahl von ½ Million bis 1 Millioin wäre das verkehrsplanerisch noch nachvolziehbar.
b) Die in der KARTE dargestellten 4 Varianten zerstören Naherholungsgebiete und die Natur .Ich weise auf die Biodiversität hin ( die auch in Baden-Württemberg gesetzlich geregelt ist und selbst vom derzeitigen UN-Generalsekretär massivst propagiert wird auch im Zusammenhang der Biodiversität mit Krankheiten , Epidemien und Pandemien .Eine Unterabteilung der UN hat mit Sitz in Bonn am Rhein darüber geforscht und forscht daran und hat in den Jahren zwischen 2020 und 2021 schon Erstaunliches zu Tage gefördert und veröffentlicht.
c) Der Lärmschutz für die Bevölkerung hier aber auch für die JVA und deren Beschäftigte , vor allem aber für die Insassen ,ist nicht gesichert .Auch die Insassen der JVA haben ein Recht auf Lärmschutz, wie sich bei der Planung und dem Bau der heutigen JVA schon vor Jahren herausstellte.
d) Warum wird ein Anschluß der B 3 zwischen Hohberg – Hofweier und Hohberg – Niederschopfheim nicht wesentlich ins Auge gefasst.Hier würde am wenigstens zerstört werden ( In diesem Bereich zwischen A 5 und B 3 stehen seit Jahren Mais-Mono-kulturen mit allen Ihren Nachteilen für die Natur wie Grundwasserbelastung bzw. Wasserentnahme für die Bewässerung der Felder,Anwendung von Pestiziden ,Überdüngung , Zerstörung der Biodiversität .)Der Verkehr der zu Stoßzeiten regelmäßig zu Staus zwischen Niederschopfheim und Offenburg bis Abfahrt B 3 zum Autobahnzubringer wäre die Spitze genommen (Da viele dieser Fahrer auf der B3 zur Autobahn wollen .
e) Die Stadt Offenburg ( wie OB, Ämter und Teile des Stadtrates ) ist auch der Ansicht ,daß durch die Elgersweirer- Variante sie Platz für die Industrieansiedlung und Wohnbebauung erhalten würde.Diese Ansicht ist für mich „zum größten Teil hirnrissig“,insbesondere weil es in Offenburg Wohnleerstände ,unbebaute Wiesen innerhalb von Wohngebieten und Industrieleerstände bzw. unbebautes Gelände für Industrieansiedlungen gibt.Die Wissenschaft (Philosophen, Soziologen und Wirtschaftswissenschaftler)warnen seit spätestens 2021 davor, wie vor der Pandemie „ weiterzuwursteln“ , sei es global , sei es lokal . Sie legen Wert darauf , dass das insbesondere hinsichtlich der Industrie und dem Wohnungsmarkt gilt.Irgendwann kann keiner mehr den Wohnraum in den Städten bezahlen und der Boden für Industrieansiedlungen wird einfach zu teuer.Im Südschwarzwald gibt es bereits Beispiele dafür (Zusammenbruch der Textilindustrie und Abwanderung der jungen Bevölkerung und Vergreisung der Ortschaften// nun hat aber vor einigen Jahren plötzlich die Rückwanderung junger Leute begonnen, weil die Grundstückspreise gedeckelt wurden , Mietpreise teilweise um 2/3 bis die Hälfte niedriger waren ) wie das große Wiesental.
f) An erster Stelle solcher Planungen ein Umweltbericht incl. artenschutzrechtlicher Planung (Flora und Fauna) stehen ,bevor man über einen langen Zeitraum für viel Geld bereits differenzierte Planungen vornimmt .Was machen Sie, wenn in dem jetztigen Planbereich Arten gefunden werden , die auf der Roten Liste stehen und eine Naturschutzorganisation anfängt rechtliche Schritte incl.Beschreiten des Gerichtsweges gegen die Planung einzuleiten .Das heißt auch ,daß Sie die Bestandsaufnahme der Flora und Fauna durch Taxonomen ( Biologen mit Spezialkenntnissen in Pflanzen -. Und Tierbestimmungen ) offenlegen müssen.
Offenburg –Elgersweier , den 4.11.2022
Dr.med. Valentin Dewald , Chirurg i.R.- Durchgangsarzt der gewerblichen Berufsgenossenschaften i.R. ,Ermächtigter Arzt für die RöV und StrSchV i.R.